14. Mai 2016

Der Kathuser Rundwanderweg K 1 von Karlheinz Otto

Von Kathus zu erd- und zeitgeschichtlichen Zeugnissen im Seulingswald 

Weglänge:       7,8 km

Höhenlage:     235 bis 356 m

Landschaft:    Seulingswald

Startpunkt:      Solztalhalle Kathus

Markierung:    K 1 (gelb auf grün)

 

Sehenswürdigkeiten am K 1 

1 Ortskern mit Dorflinde (gepflanzt 1940), Begegnungsstätte „Haus an der Linde“ (ehemaliges Lehrerwohnhaus von 1892; „Gott mit uns!“), Grundriss „Alte Kapelle“ (1973 abgerissen; Zeichnung und Zeittafel an der linken Hausecke), Brunnen „Die vier Elemente“ (2004), Denkmal „Kathuser Wilddieb“ (2005; Spitzname der Kathuser), Quellen
im Borngraben.

2 Kreismülldeponie am „Mittelrück“: Die Quelle und das Kerbtal des Wenzelbaches verschwinden unter einem riesigen Müllberg.

3 Ruine der unter Naturschutz stehenden Hute-Eiche, die einst Brutplatz von Eulen war, aber 1973 durch Brandstiftung zerstört wurde. – Fliegergedenkstätte zur Luftschlacht über dem Seulingwald zwischen Eisenach und Hersfeld: Am 27.9.1944 stürzten 59 Bomber und Jäger ab. 143 Amerikaner und Deutsche kamen ums Leben.

4 Mahnmal der Bürgerinitiative „Rettet den Seulingswald“ gegen die Zerstörung des   Waldes durch einen Truppenübungsplatz (1989-1999). Die „Panzereiche“ wurde am „Tag des Baumes 1989“ im Beisein von 2.000
Schülern gepflanzt. – „Baumelbank“ der Kathuser Wanderer (2010). ­

5 Aussichtspunkt am Waldrand: Solztal mit Kathus, Sorga und Petersberg, Fuldatal und Knüllgebirge mit Rimberg.

6 Naturdenkmal „Kathuser Seeloch“: Vor über 120.000 Jahren durch Salzauslaugung entstanden. Einer der wenigen natürlichen Seen in Hessen. Schwimmende Insel, Infotafel.

7 Trasse der mittelalterlichen Fernhandelsstraße „Kurze Hessen“ zwischen den Messestädten Frankfurt am Main und Leipzig. Reformator Martin Luther reiste 1521 auf der „Kurze Hessen“ vom Reichstag zu Worms nach Thüringen und übersetzte danach auf der Wartburg die Bibel ins Deutsche. – Der K 1 ist hier identisch mit dem „Lutherweg“ (Pilgerweg) von Worms nach Eisenach.

Weitere Informationen erhalten Sie bei

Karlheinz Otto, Telefon 06621/6 36 16

www.svkathus.de            www.knuellgebirgs-verein.de

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B1       Die Alte Schule und der Eingang zur Solztalhalle. Die K 1-Infotafel unter der Brücke.
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B2       Die Alte Kapelle wurde 1973 abgerissen. Die Zeichnung von Fritz Maraun und eine Zeittafel befinden sich am „Haus an der Linde“. Der Grundriss der Kapelle wurde durch Basaltpflaster hervorgehoben.
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B3       An der Stelle der Alten Kapelle steht seit 2004 der interessante Sandsteinbrunnen „Die vier Elemente“ des Bildhauers Rainer Landgraf. Auf dem Bild wird der Brunnen mit schwerem Gerät und Fingerspitzengefühl auf sein Fundament gesetzt.
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B4       Der „Kathuser Wilddieb“. Mannshohe Bronzefigur des Bildhauers Herbert Holzheimer. Die Kathuser werden „Wilddiebe“ genannt.
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B5       Walter Hassenpflug, der Initiator der Fliegergedenkstätte, vor zweien der vier Gedenksteine, die an die Luftschlacht über dem Seulingswald mit 143 Toten erinnern.
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B6       Aufkleber der Bürgerinitiative „Rettet den Seulingswald“. Entwurf: Professor Helmut   Kraft.
Die BI versammelte sich oft am Metzenkreuz mitten im Panzerübungsgelände.
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B7       Rechts: Das unter der Leitung von Hermann Cornelius und Karlheinz Otto im Jahre 1998 errichtete Mahnmal der BI. Links: Die von den Kathuser Wanderern im Jahre 2010 unter der Leitung von Peter Bernst errichtete „Baumelbank“ am Metzenkreuz.
tl_files/bilder/wandern/Der K 1/B 8 ND Kathuser Seeloch, Luftbild.jpgB8       Luftbild vom Naturdenkmal „Kathuser Seeloch“. An der Seite mit den wenigen Bäumen stand das Kathuser
Schützenhaus, das im Februar 1969 teilweise im See versank.
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B9       Die schwimmende Insel des ND „Kathuser Seeloch“ mit Moorbirken, Rohrkolben u. a. ändert immer wieder ihre Lage.

tl_files/bilder/wandern/Der K 1/K 1 Faltblatt.jpgKlicken Sie auf das Faltblatt zum downloaden