Text und Bilder von Rolf Roth
Nachdem am Samstagvormittag der einsetzende Regen das „3.Solztal Open Air“ zu verhindern schien, hallte am Samstag um 20 Uhr nach der Wetterbesserung ein „Herzliches Willkommen“ aus den Musikboxen am Kathuser Sportplatz. Nahezu 500 Besucher lieferten den richtigen Rahmen.
Die dritte Auflage dieser Veranstaltung, die im Jahre 2022 ursprünglich aus der „Corona-Not“ geboren wurde, stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto „Those were the days“.
Die Kathuser Schürzenjäger, die das Event gemeinsam mit dem SV Kathus ausrichteten, feierten ihr 30jähriges Bestehen so, wie man es von Ihnen gewohnt ist: Laut, spektakulär, und mit vielen musikalischen Highlights.
Als Gratulanten zum „30ten“ wurden viele Stars der Musikszene parodiert wie z.B. Jürgen Drews, DJ Ötzi, Marianne Rosenberg, und sogar die Backstreet Boys schauten in Kathus vorbei.
„Mit den Gratulanten haben wir quasi einen kleinen Rückblick auf unsere 30 Jahre gegeben, denn all diese Stars haben wir schon mehrfach vorgestellt“ erklärte Schürzenjäger Marcel Mähler, der gemeinsam mit Winfried Stein durch das Programm führte.
Begonnen hatte das Open Air jedoch mit der Entstehungs-Geschichte der Kathuser Schürzenjäger im Jahre 1994, gefolgt vom damaligen Auftritt im Kathuser Karneval.
Wie vor 30 Jahren standen die Gründungsmitglieder erneut als Zillertaler Schürzenjäger auf der Bühne und schmetterten die Hits „Dafür mach ma Musik“ sowie „Schürzenjägerzeit“.
Wie bereits bei den beiden vorangegangenen Veranstaltungen erfreuten sich alle auch an den Auftritten diverser Showtanz-Gruppen.
Neben den Kathuser Gruppen „Infinities“, „Firestorms“, der neuen Männer-Showtanzgruppe „Kathuser Heizkörper“ sowie den Kathuser Kirmesburschen begrüßten die Schürzenjäger auch die „Red Sparks“ aus Meckbach, die „Sparkling Dance Crew“ aus Rotensee, sowie die „Tanzmäuse“ aus Steinbach.
Für den letzten Programmpunkt waren dann die Schürzenjäger wieder selbst verantwortlich, und sie hatten eine fette Überraschung im Gepäck.
Der Auftritt begann mit einem Live-Gesang von Christian Klein zum Film „Der Pate“.
Nachdem man dann wieder zur Playback-Show passend zum Motto übergegangen war, trat „Chrissi“ Klein am Ende nochmals auf. Gemeinsam mit Maria Heyer sang er die Hits „Stumblin` In“ sowie „Can`t help falling in love“ von Elvis Presley und erntete am Ende begeisternden Beifall vom Publikum.
Mit einem Meer aus Wunderkerzen sowie einem Feuershow endete das Programm passend zum Schürzenjäger-Hit „Sierra Madre“.
Am Ende waren alle zufrieden. Sowohl die, die auf der Bühne standen, als auch die, die davor standen. „Es hat mal wieder alles gepasst,“ stellte Marcel Mähler erleichtert fest. „Das Wetter hat mitgespielt, die Auftritte waren klasse, und es kommen Jahr für Jahr mehr Besucher, ich denke, dieses Format hat Potenzial.“
Die Frage nach einem Termin für das 4.Solztal-Open-Air in 2025 ließ die „Band“ zunächst unbeantwortet. „Eigentlich wollten wir nächstes Jahr mal eine Pause machen,“ so ein Schürzenjäger-Mitglied, das dann jedoch den klassischen „Franz-Beckenbauer-Satz“ nachschob „Schaun mer ma!“